Postmenopause - und wie es weitergeht

Zwischen 50 und 60 haben die meisten Frauen ihre letzte Menstruation.

Trockene Haut, trockene Schleimhäute, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme können uns bis zur Postmenopause, bei manchen Frauen auch noch darüber hinaus, begleiten.

Da sich, statistisch gesehen (wobei das natürlich bei jeder Frau individuell verschieden sein kann), ab dem ca. 65. Lebensjahr der Hormonhaushalt wieder stabilisiert hat, können wir unsere Kräfte darauf verwenden unsere restliche Lebenszeit neu zu strukturieren, uns vielleicht von alten Gewohnheiten lösen und uns Neuem öffnen.

Bis ins 19. Jahrhundert hinein betrug die mittlere Lebenserwartung in Europa 40 – 45 Jahre.
Inzwischen hat sich die durchschnittliche Lebensspanne hierzulande fast verdoppelt, auf knapp 78 Jahre bei Männern und knapp 83 Jahre bei Frauen.

Mit jedem Jahrzehnt steigt die Lebenserwartung um etwa 2,5 Jahre. Jede neue Generation lebt also im Schnitt 7,5 Jahre länger als die vorherige.
Wer heute 60 ist, hat eine Chance von deutlich mehr als 10 Prozent, 95 zu werden.

Wir können selbst sehr viel dafür tun, unser Leben bis zum letzten Atemzug zu genießen.

Doch ganz ohne Zipperlein geht es im Alter für kaum jemanden von uns ab.
Wir können jedoch günstige Voraussetzungen schaffen und unsere Möglichkeiten nutzen.

Natürlich kann niemand ein sorgenfreies und gesundes Alter garantieren, aber manch kleinere oder auch größere Gebrechen kann man loswerden oder Andere erst gar nicht bekommen. Sicher, es gibt sie nach wie vor, die SeniorInnen in beigem Popeline, die auf der Parkbank übereinkommen, dass früher alles besser war.

Die Frührentner, die mit Mitte 50 (oft ungewollt) in Altersteilzeit geschickt wurden.
Die kurzatmigen Mittsechziger mit „rundem Bauch“, Dauergäste in ärztlichen Wartezimmern.

Aber das Leben ist den Altersklichees, die sich hartnäckig in vielen Köpfen halten, längst davongelaufen. Die Werbeindustrie als Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen hat das längst erkannt und die „SeniorInnen“ von gestern durch „Best Ager“, „Silver Surfer“ oder „Golden Oldies“ ersetzt.

Auch die Kosmetikindustrie ist schon längst auf diesen Zug aufgesprungen.

Keine Frage: Jeder Mensch altert unterschiedlich.

Doch laut einer Dänischen Zwillingsstudie, nach der medizinische Daten von 75000 Zwillinge über einen Zeitraum von 130 Jahren (1870-2000) ausgewertet wurde, bestimmen die Gene nur etwa 10-30 Prozent der durchschnittlichen Lebenszeit. Für die restlichen 70-90% sind wir selbst durch unseren Lebensstil verantwortlich.

Wir haben inzwischen die Chance maßgeblich selbst zu bestimmen ob wir alt werden - oder nur älter.

Natürlich ist am Altern nicht alles toll. Aber gelassen altert man, wenn man das hinnimmt was sich ändert und dazu steht, dass das manchmal nicht unbedingt zum Besseren ist.

Wenn wir auf die 60 zusteuern bemerken wir, dass die Jahre, die vor uns liegen weniger sind, als die, die wir bereits verbracht haben. Das jugendliche Gefühl „alle Zeit der Welt“ zu haben, wird nun ersetzt durch das Wissen, die Zeit ist endlich. Dafür kann das Erleben aber wesentlich intensiver sein.

Dies ist die Zeit, in der wir Bestandsaufnahme machen.
Wir stellen fest, dass nicht alle Pläne, die wir uns vorgenommen hatten realisiert wurden. Das Leben war einfach dazwischen gekommen. Nutzen Sie jetzt ihre frei gewordenen Kräfte. 

Was darf in ihrem Leben noch kommen?
Und wann, wenn nicht jetzt, ausgehend von der Endlichkeit des Lebens?

Ob es ein nächstes gibt, wissen wir nicht.

Die Wechseljahre sind ein Thema, das jede Frau früher oder später betrifft.

Meine Aufgabe sehe ich darin, Frauen auf ihrem Weg durch die Wechseljahre ganzheitlich zu begleiten, damit Sie die Chancen wahr nehmen können, die Ihnen diese Zeit bietet.  In Form von Gesprächen, Informationen, Körperwahrnehmung und Körperstärkung, finden wir Antworten auf Ihre Fragen, damit Sie mit Freude und Spannung die Veränderung erleben können.

Mit meiner Ausbildung und mehr als 30-jähriger Tätigkeit als Sport- und Gymnastiklehrerin kann ich Ihnen darüber hinaus wertvolle Anregungen bei körperlichen Beschwerden wie z.B. Beckenbodenschwäche, Rückenschmerzen, Verspannungen oder zur Knochengesundheit geben, sowie Entspannungs- und Ernährungstipps und einen besseren Umgang mit Stress.

Wechselfeuer
Karin Schnaubelt-Seiter

Karin Schnaubelt-Seiter

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